BeatBeatles- Die neue Generation
Nie davon gehört? Die Jungs sind auf dem Pfad zum Ruhm

Bild von thaifly99 auf Pixabay Ziel der Reise ist das Brandenburgische Schwedt. Hier sollen die BeatBeatles einen Tag später auftreten. Die BeatBeatles das sind: Paul Jones (als John Lennon), Andrew Brown (als Paul McCartney) Ben Ferguson (George Harrison) und James (Jay) Smith (als Ringo Starr). Nie davon gehört? Die Jungs sind auf dem Pfad zum Ruhm. Und der beginnt vielleicht in Schwedt.

Getroffen haben sie sich bei einem Schulwettbewerb in Vorbereitung der Talentshow Stars in your Eyes in Großbritannien. Ganz normale Leute verkleiden sich hier, und haben als Sänger oder Band ihren großen Auftritt der im nationalen Fernsehen übertragen wird. Die vier Schüler hatten sich die Beatles ausgesucht das war vor fünf Jahren. Mit 16 schon konnten sie sich dann über erste Erfolge in der Umgebung Liverpools freuen. Recht bald aber stellten die Vier überrascht fest, dass sie mit den Beatles-Songs mehr Erfolg im Ausland als zuhause hatten. Heute - fünf Jahre nach ihrem ersten Auftritt - schreiben Paul Jones und Andrew Brown eigene Songs.

Sie gehen ans selbe College keine Frage welches, es ist das Lipa, die Schule, an die einst ihre großen Vorbilder gegangen sind: John Lennon und Paul McCartney. Letzterer hatte die Schule Anfang der 90er modernisieren lassen und 1996 wieder eröffnet. Junge Leute sollten hier lernen, wie man in der Welt der Künste und Unterhaltung besteht. Fast 30 Millionen Euro hat der Umbau gekostet, das Resultat kann sich sehen lassen: Ein kulturelles Zentrum, erstklassiger Unterricht und mehr Bewerber als Studienplätze.



Paul und Andrew treffen hier ab und zu den Meister selbst Paul McCartney. Es geht um wie ein Lauffeuer an der Schule, wenn er da ist, erklärt Andrew. Warum so junge Kerle wie sie denn Beatlessongs spielten, werden sie in Schwedt gefragt. Die Antwort ist von ergreifender Schlichtheit. Wenn wir die Beatles spielen, hören uns die Leute zu. Von den eigenen Songs können sie das noch nicht sagen, aber sie arbeiten daran. Wie hart, merkt man beim Soundcheck.


Jeder Ton muss stimmen, jedes Instrument wird exakt aufeinander abgestimmt, bevor es richtig losgeht. Und später zum Auftritt werden sie auch richtige Kostüme tragen. Musik begeisterte die BeatBeatles schon früh, drei von ihnen begannen mit zehn ein Instrument zu spielen, Ben sogar schon mit fünf. Für ihn ist die Band ein Vollzeitjob. Spielt er die Gitarre wirkt er versunken in seinem Spiel, irgendwie entrückt, aufgelöst in Musik. Nach den Lieblingssongs der Beatles befragt, entscheidet sich Paul gleich für Got to get you into my life.

Für den stillen Ben ist es Dear Prudence, ein Song, der wahrscheinlich nur eingefleischten Fans etwas sagt, der aber durchaus auch heute neben Balladen bestehen kann. Jay Smith stimmt für  The long and winding road und Andy findet Come together! am Besten. Es könnte das Motto des Abends sein. Die vier legen los und Saal und Bühne swingen. 

Liverpool finden die vier Klasse. Die Baustellen nehmen sie für die Veränderung zum Besseren gern in Kauf. Früher gab es keinen Veranstaltungsort für richtig große Konzerte. meint Paul Jones. Jetzt haben wir unsere Arena. Das ist ein guter Anfang. Ben lässt sich eher zu einem Statement einladen, er wohnt in Wirral auf dem Land, dem anderen Ufer des Mersey. In Liverpool hätte man seinen Lieblingsladen geschlossen, erklärt er nachdrücklich.

Das sei Queens gewesen, ein Laden in dem es alternative stuff gegeben habe. Andrew studiert Informatik und soll eines Tages mal die Webseite der Truppe aufbauen und pflegen. Jay lernt an der John Moores Universität der Stadt Business Management, Consumer Studies und Marketing. Zeit ist irgendwie immer knapp.

Vollzeitstudium und nebenbei eine Band mit Proben und Auftritten zu führen, dazu gehört schon eine Menge Disziplin. Trotzdem: Für die zwei Jahre, die sie gemeinsam Musik machen, sei die Band schon ziemlich weit rumgekommen, erklärt Paula Pauls Mutter, die die Jungs zusammen mit Rob, ihrem Mann, auf der Tour begleitet.

Sie übernimmt die Werbung in Form von Mundpropaganda für die Band. Es sei die jüngste Beatles Cover Band, erzählt sie unter vorgehaltener Hand, und man merkt ihr den Stolz auf die Kids an, die ihre eigenen Wege gehen. Am meisten hätte sie sich einmal über das Statement von Mike McCartney, dem Bruder Pauls, DES Pauls, gefreut:

Der hatte mal gesagt: Das beste an ihnen ist, dass sie noch nicht wissen, wie gut sie sind. Ein Vertrag mit dem Cavern Club sei für die Band im Gespräch einmal im Monat sollten sie donnerstags dort auftreten. Ob daraus etwas wird, sei noch unsicher, aber man könne ja mal vorbeischauen. Liverpool bietet viel an Live-Musik und Nachtleben.

Die Jungs allerdings genießen erstmal ihren Auslandsauftritt. Hier werden sie schon wie echte Stars behandelt. Ihre Musikbegeisterung steckt an. Beim Konzert springt der Funke sofort aufs Publikum über. Die Show gelingt, egal ob man Beatles Fan ist oder nicht.

Nur mit den Kostümen mussten die BeatBeatles an diesem Abend etwas improvisieren die Stiefel von Ringo (Jay) und ein paar Hemden die sind beim Abflug in Liverpool geblieben.

(Text: Regina Zibell)

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